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2. Kindergartenjahr – typisch österreichische Lösung!

2. Kindergartenjahr – typisch österreichische Lösung!

Stolz wurde von der Familienministerin der Abschluss der 15a-Vereinbarung über die halbtägig kostenlose und verpflichtende frühe Förderung in institutionellen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen präsentiert. Was steckt tatsächlich dahinter? Ein genaueres Hinschauen ergibt wieder einmal eine typisch österreichische Lösung! Nicht das lange ins Auge gefasste verpflichtende 2. Kindergartenjahr kommt, sondern der faule Kompromiss: lediglich ein verpflichtendes Beratungsgespräch mit den Eltern im Beisein des Kindes. Die Pädagoginnen und Pädagogen erhalten dafür einen Leitfaden für das ca. 30-minütige Gespräch. Wenn nun die Eltern nicht wollen, dann braucht das Kind auch nicht den Kindergarten zu besuchen.

Solch Entscheidungen sind unbegreiflich und in Österreich möglich, obwohl sämtliche wissenschaftlichen Untersuchungen eindeutig die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit eines 2. verpflichtenden Kindergartenjahres belegen. In dieser frühkindlichen Phase können entscheidende Weichenstellungen für das ganze weitere Leben gestellt werden. Hier wurde eine große Chance für die Weiterentwicklung des Bildungssystems leichtfertig vertan.