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Bildungsreform bleibt Flickwerk

Bildungsreform bleibt Flickwerk

Als gelernter Österreicher kann man sagen, dass in der derzeitigen politischen Konstellation auf Bundesebene nicht Anderes im Zusammenhang mit der groß angekündigten Bildungsreform zu erwarten ist, als im besten Fall ein „Bildungsreförmchen“! So, wie in der Vergangenheit, wird in einem Teilbereich ein Loch aufgemacht, ein anderes unbearbeitet liegengelassen, ein drittes im besten Fall wieder zugeschüttet. Aktuell sind es eben Modellregionen für eine gemeinsame Schule, die eh nirgends in der geplanten Art und Weise zustande kommen werden (zumindest in Tirol wird es keine echte Modellregion geben), oder die Leistungsbeurteilung für die Grundschule. Weit und breit ist kein durchgängiges Gesamtkonzept für die Bildung insgesamt in Sicht. Der Regierung fehlt es ganz eindeutig an Visionen, Konsensbereitschaft und Durchsetzungsvermögen. Es geht ihr vielmehr um Ideologie, Klientelbetreuung, Bewahrung von Überkommenen und Erhaltung von Macht und Einfluss. Die eigentlich im Zentrum stehenden Kinder und die zukünftigen Generationen sind den Verantwortlichen schlichtweg egal. Der Eindruck täuscht wohl nicht, dass sowohl eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse, wie positive Erfahrungen mit langjährig erprobten Modellen und Systemen im europäischen Raum, für uns Österreicher keine Gültigkeit haben. Es ist die Frage zu stellen, wie lange wollen wir unsere Mittelmäßigkeit im internationalen Vergleich erhalten, oder ob es nicht endlich Zeit wäre, einen Schnitt zu machen „tabula rasa“ anzugehen.

 

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