
Der Transitverkehr auf der Brennerachse nimmt dramatisch zu, anstatt weniger LKW-Fahrten wurden heuer bereits um 7,24% mehr als in den ersten zehn Monaten des Vorjahres verzeichnet. Allein im Oktober betrug die Steigerung der Fahrten 14,3 Prozent. Es kann nicht länger zugesehen werden, wie der Transitverkehr sich langfristig negativ auf unser aller Gesundheit und unsere Umwelt auswirkt. Das Land Tirol wird das Transitproblem jedoch nicht alleine lösen können, hier sind die Landes-, Bundes- und EU-Politiker gemeinsam gefordert. Vielmehr ist ein durchdachtes, gemeinsames Verkehrskonzept, von dem die Menschen entlang der Transitroute profitieren, notwendig. Doch genau das Gegenteil passiert derzeit: Keine politische Zusammenarbeit in der Transitfrage in Nord- und Süd-Tirol und Klagsandrohungen aus Bayern und Südtirol. „Eine oft geforderte Erhöhung der LKW-Maut ist nicht akzeptabel denn sie schadet massiv der eigenen Wirtschaft. Die Maßnahme zur Transitverringerung darf nicht zum Nachteil der heimischen Transportwirtschaft gereichen“, so Parteiobmann Bgm. Hansjörg Peer. Hingegen sind das Lkw-Nachtfahrverbot von Kufstein bis Salurn, Lkw-Fahrverbote für lärmende und abgasreiche Fahrzeuge und die Verlagerung von der Straße auf die Schiene durch starke Investitionen in die Bahn und deren Infrastruktur und gesetzliche Regelungen vernünftigere und zielführender Lösungsansätze.