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Fachkräftemangel – ein Umdenken der Ausbildung zwingend erforderlich!

Fachkräftemangel – ein Umdenken der Ausbildung zwingend erforderlich!

Seit Jahren ist es Faktum, dass in vielen Wirtschaftszweigen Fachkräftemangel herrscht, der sich in den nächsten Jahren noch gefährlich verstärken wird. Gut gemeint waren von der Wirtschaftskammer gestartete Aktionen und Aktivitäten, die mit Schlagworten besetzt worden sind, wie „Lehre mit Karriere“ oder „Lehre mit Matura“. Immer mehr stellt sich heraus, dass es sich bei beiden Programmen mehr oder weniger um Flops handelt. Dies, obwohl hohe Summen immer noch in die mediale Vermarktung und viele Millionen Euro in Aufbau und Umsetzung investiert worden sind. Andererseits wird gegen Ideen und Vorschläge, die von auswärts kommen, seitens der Wirtschaftskammer und deren Bildungseinrichtungen gemauert.

Tatsache ist, dass die Lehre in unserer Gesellschaft nach wie vor geringschätzend betrachtet wird. Die Betriebe und deren Personalverantwortlichen beklagen sich über das schlechte Bildungsniveau der jungen Leute. Warum sollte es da nicht förderlich und zielführend sein, die zahlreich in Tirol vorhandenen Fachschulen, mit den vielfältigen Ausbildungsrichtungen, mit der Lehrlingsausbildung zusammenzuführen. Eine qualifizierte Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Partnereinrichtungen sollte dazu ein Konzept erstellen. Ressourcen, wie Ausbildungsstätten mit hervorragender Ausstattung an Räumlichkeiten und Einrichtung, geschultes und motiviertes Lehrpersonal und interessierte Betriebe in ausreichender Zahl sind vorhanden. Durch eine Erhöhung des schulischen Anteils in der ersten Hälfte der Ausbildung, könnten mangelnde Grundkompetenzen in Lesen, Rechen, Schreiben wesentlich verbessert werden. Weil dies auf Kosten der Praxiszeiten in den Betrieben gehen würde, müssten diese wiederum bei der Lehrlingsentschädigung entlastet werden. Klarerweise sollte eine neue Bezeichnung für die Ausbildungsart geschaffen werden. Auch für Art und Niveau der abschließenden Prüfungen und damit verbundene Berechtigungen müssten Überlegungen angestellt werden. „Für alle Beteiligten würde eine win-win-Situation mit so einem Modell geschaffen“, ist sich Dr. Kurt Falschlunger sicher.

 

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