Finde uns auf facebookFinde uns auf google+Finde uns auf twitterFinde uns auf youtube

Heißes Eisen – benötigt es 3(!) Dachverbände in jedem Bundesland?

Heißes Eisen – benötigt es 3(!) Dachverbände in jedem Bundesland?

Es ist nicht allseits bekannt, dass es im Sport neben den Fachverbänden für die einzelnen Sportarten auch drei Dachverbände in Österreich und in jedem Bundesland gibt: nämlich der überparteiliche „Allgemeine Sportverband Österreichs (ASVÖ)“, die der SPÖ zuordenbare „Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich (ASKÖ)“ sowie die der ÖVP zuordenbare „SPORTUNION“. Weitgehend unbekannt ist auch, dass jeder Sportverein neben der Mitgliedschaft der Sektionen im jeweiligen Fachverband zusätzlich noch Mitglied in einem der drei angeführten Dachverbände sein muss. Dies sind die Voraussetzungen, um am offiziellen Meisterschaftsbetrieb teilnehmen zu können und zu entsprechenden Förderungen zu kommen. Die Schwerpunkte aller drei Dachverbände liegen u.a. in der Förderung des Breiten- und Gesundheitssports.

Bekanntlich wachsen die Fördertöpfe nicht ins Unendliche. Daher stellt sich wohl die berechtigte Frage, ob es wirklich erforderlich ist, dass in jedem Bundesland jeder Dachverband ein eigenes Büro mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führen muss, um den organisatorischen und administrativen Erfordernissen gerecht zu werden? Es darf wohl nachgefragt werden, ob schlankere Strukturen wie eben eine Zusammenlegung der Verbände auf Landes- und Bundesebene nicht effektiver wären? So könnten Doppelgleisigkeiten vermieden und nicht wenig Geld eingespart werden, das den Sporttreibenden unmittelbar zugutekommen könnte. Denn derzeit sind immerhin 27(!) Büros in den Bundesländern und zusätzlich 3 Büros als übergeordnete Zentralen tätig, die insgesamt viel, viel Geld verschlingen! Niemand in der Politik getraut sich dieses heiße Eisen anzugreifen, weil es sich ja bei den Dachverbänden teilweise um Vorfeldorganisationen politischer Parteien handelt.