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Land erweist Gemeinden durch erhöhte Entschädigungen einen Bärendienst

Land erweist Gemeinden durch erhöhte Entschädigungen einen Bärendienst

Für den Hochwasserschutz mussten drei Bauern an der Reither Ache in St. Johann ihre Grundstücke für Überflutungsflächen verfügbar machen. Dafür werden sie natürlicherweise vom Bund, Land, den Gemeinden und der Großachengenossenschaft finanziell entschädigt. Das Landesgericht hat nun aufgrund von Gutachten der Landwirtschaftskammer und von Sachverständigen des Landes die Entschädigungszahlungen um das 6,5-fache erhöht. Statt 346.000 Euro muss nun der Steuerzahler 2,3 Mio. Euro zahlen. Begründet wird dies u.a. mit der hohen Qualität des Bodens für den Ackerbau. Allerdings werden zwei der drei Grundstücke nicht für die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln verwendet, sondern nur für Pflanzen für die Biogasgewinnung (TT Printversion, 12.01.18).

Der Parteiobmann Hansjörg Peer warnt: „Das Land erweist durch die erhöhten Entschädigungszahlungen nicht nur dem Steuerzahler, sondern auch den Gemeinden einen Bärendienst, zumal es hier auch an die Folgewirkung geht. Denn Summen in dieser Höhe werden dann auch andere Grundeigentümer/Bauern von den Kommunen fordern, wenn Flächen durch die Kommune benötigt werden“. Hier darf nicht zu kurz gedacht werden, sondern es müssen auch die Auswirkungen auf ähnliche Fälle in Tirol bedacht werden.